19.09.-05.10. Südfrankreich

heiko
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19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Mi 5. Nov 2014, 11:13

FR 19.09.

Heute sind wir leider erst um 18:30 Uhr los gekommen.
Da die Autobahnen rund um Bremen alle verstopft waren, sind wir auf Landstraßen Richtung Süden aufgebrochen.
Erst ab Minden konnten wir einige km Autobahn fahren.
Die letzten 60 km ging es dann auf kleinen Straßen durch Berg und Tal.
Um 23 Uhr waren wir dann an unseren erst Etappenziel auf dem Stellplatz Winterberg angekommen. LINK zum Stellplatz
Hier wurden wir freundlich vom Stellplatzbetreiber Aldo begrüßt.
Nach kurzen Gespräch und etwas Abendessen ging es dann um 0:30 Uhr ins Bett.

Fahrstrecke: 284 km

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Ankunft bei Nacht

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heiko
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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Mi 5. Nov 2014, 11:38

SA 20.09.

Die Sonne hatte heute Morgen etwas Mühe sich durchzukämpfen.
Heutiges Etappenziel war Offenburg.
Wir mussten durch ein heftige Gewitter mit überschwemmten Straßen durch das Hochsauerland fahren um dann nördlich von Frankfurt über die Autobahnen weiter Richtung Süden zu kommen.
Ansonsten verlief die Fahrt stau- und reibungslos.

Unser erster Stellplatz (kostenlos) bei einem Campinghändler verließen wir gleich wieder.
Direkt neben dem Stellplatz ist eine Diskothek - Öffnungszeiten Samstag 22 - 5 Uhr :D

Wir sind dann doch noch mal 29 km weiter nach Ettenheim gefahren, um ebenfalls kostenlos bei einem Wohnmobilhändler übernachten zu können.

Fahrstrecke: 390 km

Hier noch einige Bilder vom Stellplatz Winterberg vom Morgen:

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Entsorgung Stellplatz Winterberg

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Sanitäre Anlagen mit Duschen, WC, Abschwaschmöglichkeit, Waschmaschine und Trockner

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Alles Terrassenförmig angelegt...

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... so hat jeder den Blick ins Tal und auf die Berge

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eine kleine Hütte für abendliche Zusammenkünfte kann man sich auch mieten

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unser erster Übernachtungsversuch.

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Hier sind wir dann gelandet.

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Mi 5. Nov 2014, 12:00

SO 21.09.

Heute ging es durch die Schweiz nach Italien.
Wir stehen auf einem hässlichen, aber sehr zentralen und günstigen Stellplatz in Aoste.
LINK zur Karte

Aber immerhin ist er bewacht und hat Sanitäranlagen - die werde ich aber nicht besuchen. :shock:
V+E ist auch vorhanden.

Wir waren gerade in der Altstadt.
Der Weg dort hin, gepflastert mit Tretmienen, ist nicht sehr weit. Ist nett hier. Zum Abendbrot gab natürlich Pizza!
Bella Italia! :)


Fahrstrecke: 450 km
Morgen wollen wir den Rest bis ans Mittelmehr schaffen.

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Rast in den Alpen....

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... am reißenden Bach.

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Einfacher Stellplatz mit schönem Ausblick in Aoste / Italien

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Grappa-Auswahl in der Fußgängerzone...

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... mit zT sehr exotischer "Einlage"

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Die historische Stadtmauer ist in Teilen noch erhalten

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Mi 5. Nov 2014, 13:00

MO 22.09.

Wir sind heute von Aoste an die Mittelmeerküste und dann immer schön am Wasser lang gefahren.
Anstrengend zu Fahren, aber einfach nur schöne Landschaften!

Nun stehen wir an der italienischen Rivera auf dem Campingplatz Delfin, süd-westlich von Albenga. LINK
Der CP ist so la/la, aber für eine Nacht wird das gehen.
Leider ist unser Platz genau an der Bahnlinie. Kopfkissen zum Gleis ca. 5 Meter.
Angeblich sollen hier nachts keine Züge fahren. Aber wenn morgens um 5 Uhr der erste Pendelzug fährt, brauchen wir bestimmt keinen Wecker. :D

Abends wurde schön gegrillt - das erste mal auf dieser Reise. :)

Fahrstrecke: 310 km

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Der Campingplatz

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zum Meer geht es ein Stück an der Bahn entlang, durch einen Tunnel und schon ist man da

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Hier kann man sogar mit dem WoMo stehen - leider war es dort schon voll

Link zur Karte

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Fr 7. Nov 2014, 11:19

DI 23.09.

Heute sind wir nun endlich in Frankreich auf einem 4 Sterne Platz zwischen Nizza und Cannes angekommen.

Auf dem Weg hierher sind wir noch mit dem WoMo runter nach Monaco gefahren.
Nicht empfehlenswert- fast nur stop and go.
Parkplatz gab es natürlich auch nicht.

Wir wollen jetzt erst mal ein paar Tage hier bleiben und mit Fahrrad, Bus und Bahn die Umgebung erkunden.

Der Platz selber ist echt klasse.
Tolle Sanitäranlagen, Wasser und Abwasser direkt an jedem Stellplatz und es gibt ein beheiztes Hallenbad.
Einzig der Weg zum Meer wird durch eine Bahnlinie versperrt.
Hier muss man zum nächsten Tunnel laufen/fahren um ans Wasser zu kommen.

Karte: LINK
CP: LINK

Also alles super, auch das Wetter! :)

Fahrstrecke: 150 km

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Monaco von oben - mehr von Monaco gibt es später

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das beheizte Hallenbad - fast immer so leer wie hier :)
Der hinter Teil lässt sich im Sommer zum Freibad zusammenschieben.

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Fr 7. Nov 2014, 13:07

MI 24.09.

Heute war bei uns Ruhetag!

Wir richteten uns zunächst einmal häuslich ein:
Vorzeltteppich, Wasser auffüllen, Markise, Möbel und Grill aufstellen.

Mittags grillten wir Fleisch, Gemüse und Melone und abends gab es Pizza vom Campingbistro.
Ansonsten haben wir die Beine baumeln lassen!

Dach halt, eine Aktivität gab es doch noch:
Ich habe das rechte Abblendlicht gewechselt.
Das dieses lt. Hymerforum nur mit Abbau der Frostschürze oder des Radlaufes gehen sollte, ließ mich kalt.
Neue Glühlampe ist drin, mein Oberarm blau. Ein Indianer kennt kein Schmerz- ich bin aber halt keiner! ;)

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Unser Stellplatz

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der blaue Arm - ich glaub, ich werd' zum Schlumpf ;)

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Fr 7. Nov 2014, 13:47

DO 25.09.

Heute war Aktionstag. Gesetzes Ziel: Der erneute Besuch des Fürstentums Monaco.
Dieses mal allerdings ganz entspannt mit den Zug, ohne Stau und Parkplatzsuche.
So jedenfalls WAR der Plan!

Doch erstens....

Der Bahnhof:
Laut der Aussage der Frau von der CP-Anmeldung: Nur die Straße runter und dann gleich rechts.
War dann doch "etwas" weiter rechts. Das hieß dann knapp 2 km an einer Bundesstraße ohne Gehweg in die nächste Stadt.
Gut, dass es heute nur 24° im Schatten waren - nur wo zur Hölle war der Schatten dort eigentlich?
Nun gut, den ausgeguckten Zug könnten wir natürlich nicht mehr zeitgerecht erreichen.

Etwas verschwitzt erreichten wir den Bahnhof um das Ticket zu lösen und auf den nächsten Zug zu warten. Die fahren hier immerhin halbstündig!

Die automatische Tür zum Ticketschalter blieb allerdings verschlossen. Zum Glück gab es noch eine 2. Tür.
Nicht, dass die nun aufging, nein, aber immerhin hing dort ein Zettel, das heute "irgendwas" von 10-16 Uhr ist.
Da wir beide so überhauptkein französisch sprechen - nun ja, wenn man mal von guten Tag und danke absieht,
nahmen wir an, dass das "Irgendwas" wohl "geschlossen" heißen müsste. Na klasse!

Es gab aber einen Ticketautomaten - alles Französisch!
Ich kam mir vor wie an einem Gückspielautomaten. Nach knapp 15 Minuten und ca 5 abgebrochenen Versuchen hielt ich stolz ein Ticket für 2 Erwachsen, hin und Rückfahrt nach Monaco für 28€ in den Händen. So hoffte ich jedenfalls...

Der nächste Zug war nun natürlich schon wieder weg.
Und nach falschem Bahnsteig (es gab immerhin 3) und vergeblichen Entwertungsversuchen am Bahnsteigautomaten, saßen wir schließlich und wahrhaftig im Zug nach Monaco

Es war also schon Mittag, als wir ankamen.
Dort war gerade eine Art Bootsmesse und dementsprechend alles überfüllt.
Wenn man aus dem Bahnhof den Ausgang Hafen nimmt, kommt man direkt auf die Formel 1 Strecken in Höhe der Tabakkurve.
Für mich als F1 Fan natürlich klar, hier muss man zu Fuß der Strecke folgen.
Beim Tunnelausgang, Kenner wissen, wovon ich rede, sind wir dann in so einen Stadrundfahrtbus umgestiegen und wurden mit deutscher Kopfhörerstimmer an den Sehenswürdigkeiten vorbeigeführt.

Am Ozeanischen Museum, das lieht ziemlich hoch in den Hügeln über dem Hafen, stiegen wir aus und bestaunen die riesigen Aquarien und die anderen Ausstellung sowie den tollen Blick über das Fürstentum.

Von dort aus sind wir dann wieder zu Fuß weiter, der Stadtrundfahrtbus war überfüllt, auf den nächsten warten wollten wir nicht, und haben nachdem wir eine wohl dafür nicht vorgesehen Strecke mit Rolltreppen und Fahrstühlen eines Parkhauses für Reisebusse genutzt hätten um wieder aus den Hügeln auf Meeresspiegel zu kommen, dann am Hafen entlang wieder zum Bahnhof begeben.
Unterwegs könnte ich noch ein Foto der Poleposition und der Zielline aufnehmen.

Die Rückfahrt verlief fast glatt. Bis auf den völlig überfüllten Zug, in dem ich dank meines ungestümen Verhaltens noch einen Doppelsitz für uns ergattern könnte, der Verspätung, die uns fast den geplanten Einkauf am Abend versaut hätte und den langen Rückweg in Dunkelheit gibt es nichts zu berichten

Wir haben uns noch schnell ne Pizza von "vorne" geholt - hatte ja heute kein Mittagessen - und sind dann recht schnell ins Bett.

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Heiko in Monaco (Tina natürlich auch!) ;)

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Der Hafen mit der Yacht-Messe

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auch hier gibt es einsame Badebuchten - jedenfalls im September

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Der lange Fußweg vom Ozeanischen Museum zurück in die Stadt

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PolePosition

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Ziellinie

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Di 11. Nov 2014, 13:54

FR 26.09.

Heute war Rad- und Strandtag.
Nizza musste aufgrund der kaputten Füße von Tinas neuen Sandalen, die sie auf der doch recht langen Wanderund durch Monaco inkl Ozeanischen Museum trug, heute ausfallen.
Aber wir kommen ja bestimmt noch mal hier vorbei.

So machten wir uns gestern mit dem Rad auf den Weg die etwas weitläufigere Gegend zu erkunden.
Mit Trinkwasser und 2 Handtüchern bewaffnet führen wir auf die Strandstraße und dann Richtung Osten.

Nach einer Weile fanden wir eine tolle Bucht mit Sandstrand, üblich ist hier eigentlich Kies. 
Es gab Müllsäcke, Süßwasserduschen und wir waren mit ca. 10 anderen Bade- und Sonnenhungrigen alleine.

Weiter ging es mit dem Rad in eine nahegelegenen Marina mit riesigen weißen Geschäfts- und Wohnblöcken. 

Von dort aus fuhren wir es in einem Bogen wieder zum Platz zurück.
Auf dem Weg kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten und 6 Flaschen Wasser ein. Unsere Vilsa-Kiste näherte sich dem Ende und es musste für Ersatz gesorgt werden. 
Bier ist übrigens noch genug da! Wir trinken gerade lieber franz. Wein. :)

Am Abend saßen wir dann noch mit Baguette, Käse, etwas Landschinken und Rotwein vor dem Mobil und genossen den Sonnenuntergang,
der hier durch die Berge schon so um 19 Uhr ist.
Morgen wollen wir weiter, so haben wir dann heute schon mal draußen alles weggeräumt um entspannt nach dem Frühstück aufzubrechen.

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fast menschenleerer Sandstrand...

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...mit Süßwasserduschen

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Der nahegelegene Hafen (Marina) mit Wohnungen und Geschäften im Erdgeschoss

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Di 11. Nov 2014, 14:26

SA 27.09.

Wir sind heute, wie gestern schon angekündigt, weiter westwärts gefahren. 
Nicht weit, nur knapp 50 km, immer schön die malerische Küste entlang. Verkehr ist hier am Wochenende doch mehr als ich erwartet hätte.
Aber die Franzosen wollen wohl auch gerne ans Wasser, wenn das Wetter an einem freien Tag so toll ist.

Nun stehen wir auf einem kleinen Campingplatz direkt am Meer. KARTE
Wohnmobilfront bis zum Wasser ca. 3,5 Meter. Es sind nur 3 Stufen runter und dann gut 3 Meter Sand bis zum salzigen Nass.
Tina und ich waren vorhin auch direkt schon schwimmen. Hier könnte ich ein paar Tage bleiben.

Leider ist der Platz ab morgen anderweitig reserviert. Mit Glück dürfen wir aber bleiben, wenn was anderes frei wird.

Hier war jetzt das erste mal die Länge von knapp 8 Metern ein Problem. Mit Rollerbühne wäre es nie gegangen.
Die Plätze sind zu kurz, die Zufahrt zu eng. Man muss höllisch wegen der tiefen Äste aufpassen.

Bevor wir en Platz direkt am Wasser bekam, hatten wir noch ziemlich zu kämpfen.
Wir hatten einen Platz, der allerdings nur knapp 8 m Lang war und auf beiden Seiten überhängende Äste hatte.
Also erstmal vorwärts nach links rein, oben links aufpassen wegen der Äste und nach 3-4 mal vor und zurück standen wir gerade drin.
Ich ausgestiegen - gefiel mir nicht.
Also wieder raus, wieder 3-4 mal vor und zurück und den Ast im Auge behaltend auf den Weg.

Nun rückwärts rein. Jetzt hatte ich nicht nur die Äste sondern auch noch ein Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite zu beachten.
5-6 mal hin und zurück, und ich stand drin. Allerdings war es jetzt so knapp mit dem Mobil in den Box dahinter, dass man nicht zwischen den beiden durchlaufen konnte.
Gefiel mir auch nicht.

Nun ein ein paar mal hin und her und das Mobil diagonal in die Box gestellt. OK, schon besser.
Stühle und Tisch aus der Garage und gut.
Nun fiel mir auf, dass wir dort kaum Sonne hatten, Sat-TV war auch nicht möglich, wir standen halt unter Bäumen.

Da Strom inkl. war, ging ich zur Anmeldung und wollte mir eine Nummer für den Anschluss geben lassen.
Mit einem breiten Grinsen erzählte sie mir, dass es interessant war mir beim einparken zuzugucken. :oops:
Aber sie meinte, dass der eine reservierte Platz am Strand abgesagt wurde, und wir, wenn wir noch Lust hätten, nochmals umpacken könnten.

OK, durchgeschwitzt war ich eh schon, also was soll es - ich also wieder mit Obacht und hin und herfahren raus aus die Lücke und an den Strand.
Hier war dann noch eine Abzweigung zu nehmen, wo sich 2 Pkw so blöde hingestellt hatten, das ich auch nur wieder mit viel Lenkarbeit durchkam.
Tina schleppte derweil Tisch und Stühle zum neuem Platz

Aber der Aufwand hatte sich gelohnt. Wir hatten Sonne, Sat, und den traumhaften Blick auf die Bucht.

Man muss allerdings sagen, das der Platz auch nur für Leute geeignet ist, die einen kleinen Hang zum Ex­hi­bi­ti­o­nis­Mus haben - haben wir eigentlich nicht! ;)
Der ganze Campingplatz rannte natürlich genau auf diesem Weg zum Strand und wenig später auch wieder zurück.
Warum die uns nun alle so anschauten, weiß ich auch nicht. Bestimmt war etwas Neid auf den schönen Platz, dem kühlen Bier oder dem leckeren Grillgut dabei.


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Unser Platz an der Sonne (links)

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Wasser, blauer Himmel - was will man mehr? :)

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vielleicht was leckeres zu essen? :D

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oder einen traumhafter Sonnenuntergang ...

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... in einer schönen Bucht?

Das Leben kann so schön sein!!!! :)

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Re: 19.09.-05.10. Südfrankreich

Beitrag von heiko » Di 11. Nov 2014, 15:59

SO 28.09.

Hallo,
Heute sind wir von unseren schönen Platz am Wasser weiter gezogen.
Wäre dieser nicht von jemanden anderen reserviert gewesen, hätten wir wohl noch nicht die Koffer gepackt. 

So ging es aber weiter in das knapp 50 km entfernte Port Grimoud. Leider fast 50 km stop and go.
Auch heute waren wieder viele Franzosen auf den Rädern, um das schöne Wetter am Meer genießen zu können.

Angekommen auf dem Campingplatz passierte es dann:
Was am Vortag auf dem engen Platz noch so gut geklappt hatte, führt hier zum Unfall.
Beim Versuch auf diesen durch Bäumen total verengten Wegen, deren tiefhängende Ästen noch zusätzlich den Raum nahmen,
eine Spitzkehre (U-Turn) zu fahren, touchierte ich mit den ausscherenden Heck ein anderes Wohnmobil.

Zugegeben stand dieser auch etwas blöd auf dem Weg statt in seinem Platz, aber das ändert dann ja auch nichts an der Schuldfrage.
Ich hätte einfach gedacht, wir wären schon vorbei und habe das Lenkrad zu etwas früh eingeschlagen. 

Zum Glück ist nicht viel passiert. Es war wirklich nur ein kleiner Puff mit den letzten Zentimeter meines Hecks.
Ich habe genau das Rücklicht des 1 Monate alten Hymer gestreift. Dieses ist nicht mal gebrochen und sonst ist auch alles andere heil geblieben.
Natürlich haben wir uns sofort beim Platznachbarn erkundigt, die Hymerfahrer waren nicht da, einen Zettel hinterlassen und uns 3 Plätze entfern in ein Bucht gequält.
Als die Eigner dann kamen, sprachen wir sie an und schafften das ganze aus der Welt.
(Nach dem Urlaub kam der Anruf - Rücklichtglas ist nicht einzeln zu bekommen - das ganze Rücklicht 122,86 €, Einbau kostenlos,
Geld überwiesen und somit ohne Versicherung geklärt)


Schon ein blödes Gefühl, aber Urlaub machten wir aber trotzdem noch!

Wir führen mit der Bimmelbahn direkt vom Platz in die 5 km entfernte Stadt Grimoud, schauten in die Weinberge und bestaunten eine alte Kirche im Ort.
Die frische Luft nach der doch recht anstrengenden Anreise tat echt gut.

Anschließend gingen wir in die 1964-66 künstlich angelegte Lagunenstadt Port Grimoud. Zunächst zu Fuß, später mit dem Boot erkundeten wir die Gassen und Kanäle dieser Privatstadt, aßen Eis und bewunderten die protzigen Yachten, die dort ankern.

Zurück am Mobil gab es heute mal was selbstgekochtes und bis 22:30 Uhr saßen wir mit den Platznachbarn draußen
und änderten aufgrund derer Erzählungen unsere Reiseroute. Dazu aber morgen mehr!

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angefahrenes Rücklicht

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Typische schmale und dreistöckige Hauser von Port Grimaud

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Mit dem Wassertaxi...

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... durch die Stadt.

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Die Stadt wächst weiter, seit dem Beginn 1964 hat sie sich ihre Größe fast verdoppelt.

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Luftbild (nicht von Google!)

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