15.09.-02.10. Gardasee

heiko
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15.09.-02.10. Gardasee

Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 13:30

11. Tag: Di der 25.09.

Sirmone
- oder, Gedanken die man gar nicht haben möchte...

Heute wurden schon zeitig nach dem Frühstück die Drahtesel von Träger geholt und gemütlich nach Sirmone geradel.
Die Strecke von hier bis kurz vor der antiken Altstadt war in 20 Minuten bewältigt, sind ja nur 5 km.
Die ganze Altstadt ist ein Traum. Man hat das Gefühl, als wenn fast alle Häuse irgendwie in die alten Festungsmauern integriert wurden.
Die Straßen sind so schmal, dass manche durch Ampeln zeitweise nur für den einseitigen Verkehr freigegeben sind.
Natürlich ist das hier eine Touri-Hochburg, also Pizza, Eis und Ramsch wechseln sich ab. Aber es gibt auch Gassen ohne Geschäfte in den wirklich Menschen leben!
Natürlich besuchen wir auch ein Restaurant, eine Eisdiele und schländerten durch die Geschäfte, wir sind ja Touris. Auch die Elektrobahn zur Nordspitze für 1 Euro haben wir genutzt.
Was mich doch stark wunderte war die Menge an Menschen, die außerhalb der Saison an einem Dienstag die Altstadt stürmten. Als wir am Nachmittag die Heimreise zum Mobil antraten, waren alle Park- und Busplätze gefüllt.
Auch der Stellplatz dort war voll. Vormittags waren noch 6 Plätze zu haben.
Also wer dort stehen will sollte morgens nicht zu lange schlafen.

Um 16 Uhr zurück am Platz gab es erst mal Kaffee und Kuchen.
Und mit der Ruhe kamen dann schon diese Gedanken, die wir irgendwann im Urlaub immer mal haben. Der 11 Tag ist heute, also haben wir Bergfest.
Ein Fest was man nicht feiern möchte.
Aber als Optimist ist für mich das Glas nicht halb leer, sondern der Urlaub noch halbvoll.
Wir beraten gerade wie es weiter gehen soll. Werden wohl anfangen die Westküste runter zu fahren. Es soll schlechtes Wetter für einen Tag geben. Da ist Fahren sichtlich besser als im WoMo rumzusitzen.


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heiko
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Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 13:34

12. Tag: Mi der 26.09.

Lugana - Gargnano
- oder, über den Wolken...

Wie am Vortag schon überlegt brachen wir unsere Zelte, na gut es war nur eine Markise, am Morgen ab. Die zusätzlichen Tipps aus dem Forum hatte ich bis dahin leider nicht gelesen, sonst wären wir wohl ins Hinterland gefahren und hätten noch ein paar Radtouren unternommen. Verona haben wir zwischenzeitlich gestrichen, mein linker Fuß macht Probleme, ich will im Moment nicht so viel laufen.
Als Neubesitzer der CampingCard ACSI hatten wir uns in Toscolano einen 16 Euro Platz ausgesucht. An der Rezeption wollte man diese Karte dann allerdings nicht anerkennen. Das würden sie nicht mehr machen.
Als ich dann den Manager verlangte und diesen darauf hinwies, dass sein CP im aktuellen Stellplatzführer von ACSI mit 16 Euro genannt würde, und er ja  schließlich auch draußen die Schilder davon auf Hinweistafel stehen hätte, wurde ich aufgefordert doch bitte zu gehen.
Ich werde ACSI mal Bericht davon erstatten, wenn ich wieder zu Hause bin.
Für mich scheint sich die Karte nicht zu lohnen. Von 3 Einsätzen war 2 mal der Platz voll (Bardolino) und beim 3. mal wurde sie nicht genommen...

Ok, also weiter. Der dortige WoMo Platz sollte 25 Euro kosten und hatte nicht mal Seeblick. Lt meinen Unterlagen sollte es in Gargnano einen Cityparkplatz geben wo man stehen könne. Eintweder war ich zu blöd, oder man hatte zwischenzeitlich Camper dort verbannt. Außer Verbote udt Querbalken konnte ich nichts finden.

Also aus dem Ort raus. Kurz nach Ortsausgang gab es einen Hinweis Richtung Berge: CP Paradiso, na wenn das nicht klasse klingt.

Also im 2. Gang die Berge hoch, der Motor wurde das erste mal richtig heiß!

Oben angekommen konnte ich erst gar nicht glauben, dass es sich hier um einen Campingplatz handeln soll.
Ein großes Gebäude und ein Weg der im ZickZack den Berg herunter ging.
Aber es war einer. An diesem Weg war immer mal wieder breite Ausbuchtungen die Platz für ein WoMo boten.
Der Platz ist nur von Anfang April bis Ende September geöffnet, hat 25 Plätze, ein eigentümliches Sanitärgebäude und wir waren die einzigen Besucher. Der Platzwart, der sich später noch als Kellner und am nächsten Morgen als Brötchenlieferant entpuppte, wies uns den obersten Platz mit der besten Aussicht zu. Schade aus ihr die Bilder noch nicht sehen könnt. Es war Traum, wir könnt gar nicht aufhören auf den See zu starren.
Gegen 19 Uhr sind wir dann dort ins Restaurant gegangen und haben gefragt ob wir auch noch bekocht werden würden. Kein Problem, der holzbefeuerte Pizzaofen war schon heiß. Im nu hatten wir die bis dahin beste Pizza auf dem Tisch, die billigste war es noch dazu.
Dann wurde sich noch etwas durch den Grappabestand getrunken.
Tolle Sorte, und alles wieder für kleines Geld. 2,50 bis 3 Euro, je nach Sorte, sehr gut eingeschenkt.
Nachdem Tina mich dann irgendwann ins WoMo zurückgetragen hatte, machten wir noch ein paar tolle Nachtaufnahnen vom See...



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Ja, hier bin ich durchgefahren - war etwas eng


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Eine schöne Nachtaufnahme - 10 Sekunden Belichtungszeit.

heiko
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Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 13:38

13. Tag: Do der 27.09.

Gargnano - Riva del Garda
oder - unter 30 Tunnel musst du fahren...

Um 1 Uhr Morgens wurden wir von einem Unwetter geweckt.
Das anfängliche Prasseln ging schnell in ein lautes unterbrechungsfreies Getöse über. So ein Geräuse hatte ich im Wohnmobil bis jetzt auch noch nicht gehört. Um uns herum zuckten die Blitze und es donnerte und grollte ohrenbetäubend. Noch schneller als es angefangen hatte, war es wieder vorbei.
Wie abgeschnitten war der Regen vorbei. Kein Nachtröpfel, nichts, einfach weg. Auch das habe ich so noch nicht erlebt. Nur die Blitze waren noch zu sehen, aber der Donner wurde schon schwächer.

Am Morgen hing anfangs noch eine Dunsthaube über den See, aber die Sonne schafft es schnell diese aufzulösen.
Um 9 Uhr wurden uns dann die bestellten Brötchen ans Mobil geliefert - Stück 25 Cent.
Gegen 11 Uhr verabschiedeten wir uns von unserem Gastgeber und traten die letzte Etappe unseres Rundkurses Gardasee Richtung Riva an.

Schon vorab gewarnt von den Tunneln, macht ich mich vorsichtig ans Werk.
Doch wo Linien- und Reisebusse durchkommen, da habe ich mit meiner nicht mal 3 Meter Höhe kaum Probleme. Gut ein paar Tunnels waren schon etwas enger, aber das waren die kurzen, und der Gegenverkehr war sehr Rücksichtsvoll und lies genug Platz für uns, so dass wir etwas über die Mittellinie fahren konnten.
Es waren wohl so 30 Tunnel, angefangen von 20 m bis hin zu über 3 km Länge, die wir durchführen. Mir hat es Spaß gemacht!

In Riva angekommen stellten wir uns auf den empfohlenen Stellplatz am Yachthafen. Für mich erfreulich erwies er sich doch nicht nur als ein Parkplatz.
Ein paar Büsche und Bäume, ein WC und Duschgebäude waren auch vorhanden.
Abends gingen wir dann zu Fuß in die Altstadt und haben es uns gut gehen lassen. 
Dieser Abend war dann zugleich unser Abschied vom Gardasee.
Wir entschieden uns morgen über Landstraße nach Südtirol weiter zu fahren.
Dort hatten wir ja noch eine Verabredung mit 2 lieben Forumsmitgliedern...


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Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 13:42

14. Tag: Fr 28.09.

Riva del Garda - Bozen
- oder, der süden Südtirols

Der heutige Tag brachte uns durch das wunderschöne Südtirol bis nach Bozen.

Wir nahmen die mautfreie Bundesstraße um mehr von Land und Leute zu sehen. Das machte die Fahrt natürlich länger, aber die abwechslungsreiche Landschaft hat uns voll entschädigt. Tolle Dörfer, Täler und Berge reiten sich aneinander. Ich kann nur jedem empfehlen mal diese Tour abseits der Autobahn zu machen - es lohnt sich wirklich.
In Bozen führen wir auf den Naturcampingplatz Moosbauer.
Dieser hat das Konzept mit Beschilderungen in drei Sprachen sowohl die Tradition der Region als auch die Natur auf dem Platz den Besuchern näher zu bringen. So kann man zum Beispiel auf dem Klo sitzend etwas über den Fassbauer und deren Fertigkeiten lernen, und wenn man will auch gleich mal die italienischen Texte dazu vergleichen.
Übrigen, für die, die es nicht wussten, Südtirol ist stark deutschsprachig.
Lt einem Schild sollen knapp 79% als Muttersprache deutsch haben.
Es ist lustig durch einen Teil Italiens zu fahren und fast alles auf deutsch zu lesen. Auch deutschsprachige Radiosender gibt es.
Leider mussten wir nach der Ankunft erfahren, dass der Platz übers Wochenende bereits ausgebucht war. Somit konnten wir leider nur eine Nacht bleiben und unser Treffen mit Doris und Peter musste ins Wasser fallen.

Trotzdem hatten wir einen tollen Aufenthalt mit leckerem Essen und erholsame Stunden am Mobil.

Das Wetter war klasse, am nächsten Tag sollte es jedoch Regen geben.


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Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 13:44

15. Tag: Sa der 29.09.

Bozen - Füssen
- oder, der endlose Obststau...

Mit beginnenden Regen fuhren wir nach dem Frühstück in Bozen los.
Unsere Route sollt uns heute über den Reschenpass, und dem Fernpass bis nach Füssen bringen. Auch heute entschieden wir uns für die mautfreien Strecken, kaufen aber vorsichtshalber dann doch eine Vignette, falls uns die Landstraßen zu lang werden würden.
Anfangs ging die Fahrt ohne große Störungen Richtung Merano.
Südtirol ist wohl die Apfelkammer Italiens. Diese rund Dinger schienen nun alle genau heute reif geworden zu sein und die Obstbauern müssen sie von den Plantagen zur Mosterei bringen.
Die fahren hier alle so etwas grössere Rasenmäher-Traktoren mit Anhängern die sie dann mit Obstkisten bis auf 4 m hoch beladen.
Die Dinger fuhren dann auf allen Straßen zuhauf und sorgten so für einen absoluten Verkehrsinfarkt. Die Teile konnten bergab 40 km/h schaffen - bergauf knapp die Hälfte. Die Folge waren endlose Fahrzeugschlangen mit teilweise Stillstand auf ca. 60 km in diesem Gebiet. Wir brauchten 3 Stunden für diese 60 km...
Also merke: Meide diese Strecke zur Obsternte!

Anschließend ging dann die Fahrt wieder recht angenehm weiter.
Wir ließen uns von der vorbeiziehenden Landschaft berauschen und waren immer stolz auf unseren Hymer, wenn er wieder brav einen Aufstieg gemeistert hatte.

Um 17 Uhr überquerten wir dann die Grenze zu Deutschland.
Noch kurz zum Supermarkt die Vorräte aufgefüllt und ab auf den Stellplatz von Füssen. Nach dieser Tour brauchte ich erst mal etwas Erholung, ich hasse Staus!!!


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Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 13:47

16. Tag: So der 30.09.

Füssen - Neuschwanstein -Weißenburg
-oder, wart' mal kurz 4 Stunden...

Heute war ein Nachholtag.
Als wir vor ca. 6 Jahren das erste mal ein WoMo geliehen hatten, waren wir schon einmal in Neuschwanstein. Allerdings konnten wir damals keine Führung mehr buchen, die Touren für den Tag waren alle schon ausverkauft.
Diese Führung wollten wir heute nachholen.
Vom Stellplatz bis zum Parkplatz am Fusse des Schlosses waren es nur 10 Minuten. Wir dort also ein Busticket gekauft, hoch zum Schloss Gefahren und dort die Karte für die Führung erstanden. Nach einer kurzen Wartezeit von 4 ( in Worten: VIER STUNDEN) dürften wir dann das Schloss besichtigen.
Ich vermag jetzt nicht zu sagen, ob sich die Wartezeit gelohnt hat, aber im Nachhinein haben wir erfahren, dass man die Karte auch unten hätte kaufen können. Dann hätten wir die Wartezeit sicher angenehmer als oben am Schoss bei leichtem Nieselregen oder in der stinkenden Wartehalle der Information verbringen können.
Die Führung als solches war sehr nett - ich bin nicht so der Schlossfan.
Ich konnte allerdings nicht verstehen warum man dort nicht ohne Blitz fotografieren durfte - die Wucherpreise im Andenkenshop habe ich dann Boykottiert - 17 Euro für einen Kaffeepott – spinnen die?

Gegen 17:30 Uhr waren wir dann wieder unten am WoMo und machten uns auf den Weg nach Nürnberg. Allerdings haben wir dann ca. 50 km vorher einen Stellplatz in Weißenburg am Limesbad angesteuert.
Der Stellplatz, ein riesiger Parkplatz der wohl auch zu Volksfesten benutzt wird war leer; wir waren die einzigen Besucher dort.
Nach etwas TV und Abendessen ging es dann auch schnell ins Bett.
Das Schloss mit seinen vielen Treppen und der Berg stecke uns doch noch in den Knochen und Waden.


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Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 15:06

17. Tag: Mo der 01.10.
Quer durch die Republik
-oder, mal schauen, was es noch so gibt!

Heute machten wir Strecke, denn morgen sollten wir schon auf dem Nordstammtisch in Becklingen in der Nähe von Soltau (Norddeutschland) ankommen.

Trotzdem machten wir noch einen "kleinen" Umweg, um uns mal ein anderes Wohnmobile anzusehen.
So besichtigten wir bei Nürnberg einen total verwohnten Hymer B674.
Das war so abschreckend, dass wir uns am nächsten Tag in Schleswig/Holstein einen (später unseren) B774 anzusehen.

Vorher übernachten wir auf den kostenlosen Stellplatz in Itzehoe mit nettem Brötchenservice von Christian, einen lieben Freund.

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Re: 15.09.-02.10. Gardasee

Beitrag von heiko » Sa 9. Feb 2019, 16:11

18. Tag: Di der 02.10.

Nach der Besichtigung des B774 bei Wohnmobilarena in Bargenstedt fuhren wir wieder zurück nach Niedersachsen zum Nordstammtisch Beckingen.

Nordstammtisch Becklingen: LINK
Wer wissen will, was aus dem B774 wurde guckt hier: LINK und hier: LINK

Es war ein toller Urlaub, den wir sehr genossen haben.

Zwar musste Tina auch hier wieder das Laptop mitnehmen und fast täglich über das Internet ein paar Stunden arbeiten, doch das ist allemal besser, als gar nicht loszukommen.
Die Kosten für das Internet wurde später natürlich von der Firma bezahlt.

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